Pressemitteilung IG Metall Ingolstadt
Betriebsräte und IG Metall sehen in Stellenstreichungen im Continental-Konzern keine Lösung

Angekündigter Personalabbau ist keine Grundlage für eine erfolgreiche Transformation.

14. November 202314. 11. 2023


Am Montag, den 13. November erfuhren die Beschäftigten bei Continental aus der Presse über die Pläne des Continental-Vorstands zur Umstrukturierung und Stellenstreichung deutscher Standorte. „Kommunikation über die Presse ist nicht der richtige Weg. So eine Vorgehensweise hat nichts mit einem vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang mit den Beschäftigten zu tun und gehört auf Schärfste verurteilt“, so Nick Heindl, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ingolstadt. 

Unter dem öffentlichen Druck musste das Management in einem internen Webcast und einer Pressemitteilung die Belegschaften informieren. Carmen Löffler, Betriebsratsvorsitzende des Standortes Conti Temic Ingolstadt und Mitglied im Aufsichtsrat der Continental AG, sagt: „Der beliebige Abbau von Beschäftigten darf sich nicht wiederholen. Wir fordern den Arbeitgeber auf, die über Jahre hinweg aufgebauten Strukturen zu analysieren und entsprechende Programme wie Altersteilzeit, Freiwilligenprogramm oder auch konzerninterne Vermittlung in Anspruch zu nehmen.“ Weiter stellt sie die Forderung auf: „Wir erwarten eine sofortige Einbindung der Arbeitnehmervertretung und der IG Metall“.

Der Betriebsrat und die IG Metall stellen sich nicht gegen eine notwendige Transformation, aber dieser Wandel geht nur zusammen mit allen Beschäftigten, nur so kann dieser gelingen. Heindl stellt in diesem Zusammenhang klar: „Die IG Metall steht zusammen mit dem Betriebsrat an der Seite der Beschäftigten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Transformation ist die Einbeziehung und Beteiligung aller Beschäftigten. Die IG Metall steht für Sicherheit im Wandel und für die Zukunftsfähigkeit von Continental. Personalabbau löst kein einziges Problem.“