Pressemitteilung IG Metall Ingolstadt
Erfolgreicher Warnstreik bei MEWA in Manching

Frühschicht setzt starkes Zeichen.

3. Juli 20253. 7. 2025


Ingolstadt/Manching. Mit einem kraftvollen Warnstreik hat die IG Metall Ingolstadt am gestrigen Mittwochmorgen ein deutliches Signal an die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde der Textilen Dienste gesendet. Über 100 Kolleginnen und Kollegen der Frühschicht bei MEWA in Manching folgten gestern dem Warnstreikaufruf der IG Metall Ingolstadt. Die gesamte Wäscherei stand still – von 8 Uhr bis 10 Uhr ruhte die Arbeit komplett.

Die Stimmung war kämpferisch und solidarisch zugleich. - „Ein rundum gelungener Warnstreik ohne Zwischenfälle“, berichtet die IG Metall Ingolstadt. Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Warnstreikwelle im Vorfeld der vierten Tarifverhandlungsrunde am 7. Juli 2025. Der Druck aus den Betrieben wächst - landauf, landab werden die Forderungen nach einem fairen Angebot immer lauter.

Beschäftigte fordern Wertschätzung und Zukunftsperspektive.

Marco Kunz, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ingolstadt, lobte das Engagement der Metallerinnen und Metaller bei MEWA: „Die Kolleginnen und Kollegen erwarten zu Recht eine spürbare Verbesserung ihrer Einkommen. Die bisher vorgelegten Angebote bleiben weit hinter dem zurück, was angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten notwendig ist“, betonte Marco Kunz, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ingolstadt.

Auch Stefan Hamperl, Mitglied der Bundestarifkommission und selbst Beschäftigter bei MEWA in Manching, fand klare Worte: „Wir reden hier nicht über Luxusforderungen. Es geht um Anerkennung, um Würde und darum, dass wir in dieser Branche auch in Zukunft Menschen finden, die diesen wichtigen Job machen wollen.“

Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde unter anderem 6 Prozent mehr Entgelt, mindestens 180 Euro monatlich, eine deutliche Verbesserung bei der Altersteilzeit für eine Laufzeit von 12 Monaten. Das Arbeitgeberangebot sieht lediglich 1,9 % ab Januar 2026 und 2,2 % ab Januar 2027 vor. Für das Jahr 2025 wird eine Einmalzahlung von 140 Euro im Dezember 2025 angeboten, was weit unter den Erwartungen der Beschäftigten bleibt.

Mit Blick auf die nächste Verhandlungsrunde am 7. Juli 2025 kündigt die IG Metall an, den Druck weiter zu erhöhen - falls nötig, auch mit weiteren Aktionen.