Pressemitteilung IG Metall Ingolstadt
Betriebsräte fordern bessere Hilfen gegen horrende Energiekosten

Belegschaftsvertreter*innen aus 31 örtlichen Betrieben unterstützen Aufruf der IG Metall

4. April 20224. 4. 2022


  • Konkrete Schritte zur Entlastung der Haushalte gefordert
  • Tamara Hübner, Zweite Bevollmächtigte und Geschäftsführerin: „Die bisherigen Pläne der Ampel-Koalition reichen nicht aus, um die Belastungen für unsere Kolleg_innen spürbar zu verringern und Kaufkraftverluste auszugleichen.“

 

(Ingolstadt) Vertreter_innen der Belegschaften aus vielen Betrieben der Region Ingolstadt fordern wirksamere Entlastungen bei den Energiepreisen. Insgesamt haben Vertreter_innen von Betriebsratsgremien, Jugend- und Ausbildungsvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen sowie Vertrauenskörpern aus 31 Betrieben der Region eine entsprechende Petition der IG Metall unterzeichnet. Sie kritisieren die Entlastungspakete der Bundesregierung als unzureichend, gerade mit Blick auf Beschäftigte mit mittleren und niedrigen Einkommen.

„Das ist ein notwendiges Signal aus Ingolstadt nach Berlin“, sagt Tamara Hübner, Geschäftsführerin der IG Metall Ingolstadt. „Die Politik muss dafür sorgen, dass die Entlastung tatsächlich im Geldbeutel der Beschäftigten ankommt. Anders als viele Unternehmen können die privaten Haushalte die gestiegenen Kosten nicht einfach weitergeben.“

Im Einzelnen fordern die Vertreter_innen aus den Betrieben gemeinsam mit der IG Metall ein Mobilitätsgeld für Pendler_innen, eine Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags und eine Deckelung der Gaspreise. Außerdem sollen die Stromsteuer sowie die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas befristet gesenkt werden. Ziel der Maßnahmen ist es, Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen zu entlasten. Diese leiden besonders unter stark steigenden Energiepreisen.